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Cheating-Vorwurf vor Gericht
ATI News
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12.01.2008 um 11:44 Uhr
Kommentare (6)
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Wer kennt sie nicht, unsere beliebten Cheater. Wallhacks und Aimbots machen uns ehrlichen Spielern das Leben schwer, es gibt keinen Spaß mehr am Zocken und nur noch Frust. Besonders schlimm wird es dann, wenn in den einschlägigen Ligen (z.B. ESl) gecheatet wird. Aber sobald sowas raus kommt, muss derjenige welche mit einer Sperre seitens der Admins rechnen. Dies musste Anfang Dezember auch ein Mitglied des Counter-Strike-Teams "coldgame EAS" erfahren, das an der ESL teilnimmt und vor dem Aufstieg in die ESL Pro Series (EPS), der E-Sports-Bundesliga und nationalen Königsklasse stand. Die ESL wirft dem Spieler "XektoR" von coldgame vor, im Spiel gegen "QPool CounterStrike" am 22. November 2007 einen Aimbot sowie einen Wallhack/ESP genutzt zu haben und sperrte den 17-Jährigen wegen Cheating für zwei Jahre. Doch die Beweislage ist schwierig. mehr Denn die Betrugsvorwürfe basieren nicht auf den Auswertungen des offiziellen Anti-Cheat-Tools "Aequitas" der ESL, sondern auf der Bewertung einzelner Demos durch ESL-Administratoren. Ãœber das ESL-Tool Aequitas lassen sich bei jedem Start von Counter Strike spielrelevante Konfigurationsdateien auslesen und mit Prüfsummen vergleichen. Aequitas erstellt zudem in unregelmäßigen Abständen Screenshots von den Client-Bildschirmen, über die dann eventuelle Cheats wie Wallhacks nachgewiesen werden könnten. Die ESL beruft sich jedoch darauf, dass die fraglichen Szenen "aussagekräftig genug" seien. Das coldgame-Team wiederum interpretiert die Spielszenen ganz anders (genaue Teamabsprachen, gute Taktik, Gegner war vorher schon zu sehen) und schaltete den Deutschen eSport-Bund (E-SB) ein, nachdem Proteste bei der ESL ohne Erfolg blieben. Beim E-SB wurde dem Team der Kontakt zu einem Rechtsanwalt vermittelt, der beim Amtsgericht Köln Antrag auf Erlassung einer Einstweiligen Verfügung gegen die Zweijahressperre von "XektoR" einreichte. Würde dem Antrag stattgegeben, so die Strategie der Kläger, könnte "coldgame EAS" zumindest in die EPS aufsteigen und dort bis zur endgültigen Klärung des Falles spielen. Für das Team geht es dabei auch um viel Geld: Die in der Pro Series ausgeschütteten Preisgelder liegen im sechsstelligen Bereich. Da auch ein Schlichtungsgespräch zwischen Vertretern der ESL und "coldgame EAS" vor dem ersten Verhandlungstag am Donnerstag in Köln ergebnislos blieb, muss nun die Justiz darüber entscheiden, ob die Interpretation von Spielszenen in einem Computerspiel ausreicht, um lange Sperren wegen angeblichen Cheatens auszusprechen. Ob die Richter ohne Weiteres in der Lage sein werden, der Logik von Aussagen wie "Aimbot-Einsatz bei zwei Headshot-Kills in der Pistol-Round, weil weiter auf die Hitbox geschossen wurde", zu folgen, ist allerdings fraglich. Für die ESL würde eine Niederlage in dem Verfahren unterdessen weit reichende Konsequenzen haben. Denn dies gäbe nicht nur anderen Spielern, die ebenfalls auf der Grundlage von Demo-Sichtungen wegen Cheatens gesperrt wurden, Anlass, den juristischen Weg einzuschlagen – vorbei wäre es auch mit der häufig kritisierten Sperrpolitik nach Gutsherrenart. Dem sogenannten Anti-Cheat-Team von ESL wurden in der Vergangenheit neben Fehlentscheidungen auch gravierende Verstöße gegen die eigenen Regularien vorgeworfen. So soll gesperrten Spielern etwa das Recht auf eine zweite unabhängige Prüfung von Demos verwehrt worden sein. Zurück |
Kommentare: 6
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Riese 07.01.2012 Ort: Ost-Berlin Beiträge: 568 |
# 1 - 12.01.2008 um 11:45 Uhr
Sorry an unsere cs-Jungs, dass ich alter CoD-Nappel die News geschrieben hab, aber ich fand das sehr sehr interessant und einfach mal geil, dass sowas jetzt vor Gericht verhandelt wird! |
sasa 12.06.2010 Ort: Frankfurt Beiträge: 64 |
# 2 - 12.01.2008 um 11:55 Uhr
Wäre bei der Verhandlung nur zu gerne dabei, wenn der Richter mit Worten wie: Heady, Aimboot, Wallhack ..etc umworfen wird |
KHAN 25.10.2024 Ort: - Beiträge: 2898 |
# 3 - 12.01.2008 um 16:26 Uhr
Finde er hat gute Chancen,eine Schuld muß man beweißen,und net vermuten,ohne Screenys und dergleichen sinds nur vermutungen! |
JeFF 28.04.2017 Ort: Karl-Marx-Stadt (momentan Chemnitz ^^) Beiträge: 829 |
# 4 - 13.01.2008 um 03:25 Uhr
ganz ungünstige sache. n aimbot kann man nich beweisen. n geübtes auge sieht halt wenn was nich stimmt... aber genau daß is das problem. nen cheat-hack-sachverständigen der behaupten kann "ja,der hat gecheatet" oder "nein,der hat nich gecheatet" gibts noch nich. von daher bin ich mal gespannt wie die das klären wollen die situationen wo man sich sagt "da stimmt was nich" kennen hier sicherlich einige. blos was tun? |
KHAN 25.10.2024 Ort: - Beiträge: 2898 |
# 5 - 13.01.2008 um 14:41 Uhr
Yep stimmt,dachte dabei aber wegen dem WH Vorwurf,und den PB-Screenys wo man das nachweisen kann! AB ist was andres dir rechtgeben tu |
Nightmare 13.03.2022 Ort: Kornwestheim Beiträge: 381 |
# 6 - 13.01.2008 um 23:52 Uhr
Die Sache ist ziemlich sinnlos, ich weiß nicht was die sich davon erhoffen. Die ESL ist nur irgendeine Online-Liga, sondern dahinter steht die Turtle Entertainment GmbH, ein profitorientiertes Unternehmen, die wie jedes andere Unternehmen AGB's hat. Und in diesen AGB's ist es dem Unternehmen vorenthalten, Spieler oder Teams zu sperren, wenn diese cheaten. Jeder Spieler, der sich in der ESL anmeldet, hat diesen AGB's zugestimmt, also ist das ziemlicher Quatsch was die da versuchen. Außerdem wird das nicht ein Admin allein gewesen sein, der das Video anschaut, es beteiligen sich immer mehrere daran, in diesem Fall werden sich das MINDESTENS 20-30 Admins angesehen haben, die alle kompetent genug sind, was Demos sichten angeht. |
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