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Experte knackt fälschungssichere Reisepässe
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03.02.2009 um 17:53 Uhr
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Experte knackt fälschungssichere Reisepässe Von wegen fälschungssicher: Ein Sicherheitsexperte hat die angeblich absolut sicheren Ausweispapiere seiner Mitbürger auslesen können. In denen befindet sich seit einigen Jahren ein Funkchip mit wichtigen Informationen – wer die knackt, steht kurz vor einer täuschend echten Kopie der sensiblen Dokumente. Das Ganze gelang dem Mann mit einer einfachen Ausrüstung aus dem Versandhandel. Ein ähnlicher Funkchip wie der nun geknackte ist auch in deutschen Reisepässen im Einsatz. mehr... Weniger als 250 Dollar hat die Ausrüstung gekostet, mit der der Sicherheitsexperte Chris Paget das für absolut sicher gehaltene System geknackt hat. Eine Flachantenne, ein Lesegerät für Funkchips und ein Notebook – mehr brauchte Paget nicht für seinen Coup. Diese Ausrüstung, montiert in Pagets Auto, genügte dem Experten, um im Vorbeifahren Daten aus den Ausweisdokumenten von Passanten auszulesen. Und das gleich dutzendweise. Und das ist gerade das Erschreckende an Pagets Beutezug. Dass das System grundsätzlich verwundbar ist, war seit längerem bekannt. Allerdings mussten sich die potentiellen Fälscher dafür eines der zu kopierenden Dokumente besorgen und stundenlang bearbeiten. Mit Pagets Billig-Ausstattung gelingt das nun massenhaft, in kurzer Zeit und ganz ohne dass der Besitzer des Dokuments etwas davon mitbekommt. Zwar ist es Paget zunächst nur gelungen, so genannte Tags aus den Funkchips auszulesen. Die enthalten keine persönlichen Daten, sondern nur einen Verweis auf einen Datenbankeintrag im amerikanischen Heimatschutzministerium. Experten gilt dies jedoch als zentraler Schritt auf dem Weg zu einer täuschend echten Kopie legitimer Papiere. Bei den so ausgelesenen Funkchips handelt es sich um so genannte RFID-Chips. Die Abkürzung steht für Radio Frequenzy Identification, zu Deutsch eine Identifikation per Funkübertragung. In Ausweisdokumenten sollen diese Chips die Papiere fälschungssicher machen, indem persönliche Identifikationsmerkmale darauf gespeichert werden. In Deutschland ist ein solches System bereits in Reisepässen im Einsatz. Dabei werden auf den Chips Fingerabdrücke und ein digitales Foto des Ausweisinhabers gespeichert. Zurück |
Quelle: t-online |
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