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Intel tauscht Chip mit Konstruktionsfehler aus
Hardware News
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01.02.2011 um 10:14 Uhr
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Intel musste die Produktion und den Verkauf seiner neuen "Cougar Point"-Chipsatz vorübergehend stoppen. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde in dem Chipsatz ein schwerer Hardware-Fehler gefunden. Kunden, die einen Computer mit den neuen Core-i5- oder Core-i7-Quadcore-Prozessoren und dem Cougar-Point-Chipsatz gekauft haben, sollen sich an den Händler oder direkt an Intel wenden. Nachdem Intel einen Konstruktionsfehler im "Cougar Point"-Chipsatz entdeckt hat, hatte das Unternehmen dessen Produktion zunächst gestoppt. Der fehlerhafte Prozessor steuert den Datenverkehr von Laufwerken wie Festplatten, DVD-Laufwerken und anderen über die Serial-ATA-Schnittstelle (SATA) angeschlossene Geräte. Der Konstruktionsfehler kann langfristig zu deutlichen Leistungseinbußen, Störungen oder sogar dem kompletten Ausfall führen. Intel hat den Konstruktionsfehler sehr früh entdeckt und die Herstellung und Auslieferung des fehlerhaften Chips gestoppt. Die Produktion einer fehlerfreien Version von Cougar Point hat mittlerweile begonnen. Intel hat Cougar Point vor allem für mobile Computer entwickelt und seit dem 9. Januar an die Hersteller ausgeliefert. Neue Notebooks sollten damit einen deutlichen Leistungsschub und gleichzeitig längere Akkulaufzeiten bieten. Deshalb dürfte die Anzahl der Geräte, die von den fehlerhaften Chips betroffen sind, noch überschaubar sein. Intel selbst teilt auf seiner Internetseite mit, das nur solche Systeme betroffen sind, die seit dem 9. Januar mit Core i5 und Core i7 Quad-Core-Prozessoren und dem Cougar-Point-Chipsatz ausgeliefert wurden. Dennoch muss Intel jetzt mit den Notebook-Herstellern für die bereits produzierten und verkauften Notebooks eine Art Rückrufaktion organisieren. Dabei soll das Motherboard entweder modifiziert oder vollständig ausgetauscht werden. Kunden, die vermuten, dass ihr Computer betroffen ist, sollen sich laut Intel an den Händler oder direkt an Intel wenden. Die betroffenen Cougar-Point-Chipsätze werden auch als Intel 6 Serie- und Intel C200 Serie-Chipsatz bezeichnet. Obwohl Intel die Kosten der Aktion auf 700 Millionen Dollar beziffert und mit 300 Millionen Dollar Umsatzeinbußen rechnet, ist der finanzielle Schaden wenig dramatisch. Schließlich rechnet Intel allein für das erste Quartal 2011 mit einem Umsatz von 11,7 Milliarden Dollar. Schlimmer könnte der Image-Schaden sein. Schließlich sollten Qualitätssicherungsmaßnahmen dafür sorgen, dass neuen Chips und Prozessoren fehlerfrei sein. Zurück |
Quelle: von Andreas Lerg geschrieben auf t-online.de |
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